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Freitag
03.03.2017

IT / Telekom / Druck

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Im Kundenkampf zwischen Taxifahrern und Uber schlagen die Taxis zurück: Mit der «ersten richtigen Taxi-App der Schweiz» werden lizenzierte Chauffeure nun ebenfalls per Fixpreis vermittelt. Die App «go!» soll zudem in die Reiseplaner-App der SBB integriert werden.

Zwei Dinge zeichnen den rationalen Taxikunden aus: Das Streben nach einem fairen Preis und die Bequemlichkeit. Deshalb sind ihm lange Wartezeiten im Regen oder hohe, undurchsichtige Preise, die erst nach Ende der Fahrt kommuniziert werden, zuwider.

Die App «go!» der Yourmile AG setzt an diesen beiden Punkten an. Lizenzierte Taxichauffeure sind nun, genau wie Uber-Fahrer, direkt über das Handy buchbar. Lange Wartezeiten oder die vergebliche Suche nach einer Mitfahrgelegenheit fallen damit weg. Zudem sorgen Fixpreise, die bereits vor der Fahrt festgelegt werden, dafür, dass negative Überraschungen ausbleiben.

Als offizielle Branchenlösung von Taxi Suisse, der Fachgruppe Taxi des Schweizer Nutzfahrzeugverbands Astag, hat die neue App eine breite Abstützung. Drei Taxiunternehmen zählen aktuell zu den Partnern der Vermittler-App: 7x7 Fahrdienste in Zürich, Taxis-Fribourg und die Badener Taxi AG. Mit Herold Taxi in St. Gallen werde zudem «konkret verhandelt».

Ziel sei es, bis Ende 2017 in jedem Kanton vertreten zu sein. «Die Chauffeure arbeiten nicht selbständig. Sie müssen bei einem lizenzierten Taxiunternehmen der Schweiz angestellt und damit auch versichert sein», schreibt das Unternehmen in Anspielung auf Uber. «Taxis sind im Vergleich zu anderen Fahrdiensten immer verfügbar.»

Ein weiterer Vorteil gegenüber Uber erhofft sich «go!» durch die Einbindung in die neue Reiseplaner-App der SBB in diesem Frühling. «Damit löst die SBB ein wichtiges Schnittstellenproblem im Tür-zu-Tür-Angebot in der ganzen Schweiz, nämlich die Klärung nach der ersten und letzten Reisemeile.»