Atari hat vor mehr als 30 Jahren mit dem Spiel «E.T.» einen Riesenflop gelandet, der in die Firmengeschichte eingegangen ist. Tausende Spiele, die nicht über den Ladentisch gingen, hat der Hersteller am Ende verbuddelt. Bis heute wusste niemand genau, wo sich diese befinden.
Die beiden Filmunternehmen Lightbox und Fuel Entertainment begaben sich vor Kurzem jedoch auf die Jagd nach den vergessenen Videospielen. Mit finanzieller Unterstützung von Microsoft machten sie schliesslich die Deponie in der Wüste im Bundesstaat New Mexiko ausfindig.
Im vergangenen Jahr haben die Behörden nun grünes Licht für die Ausgrabung der Spiele gegeben, deren Zahl in die Millionen gehen könnte. Am Wochenende wurden die ersten Spiele aus dem Boden geholt. Mit dabei ist Zak Penn, der Drehbuchautor von «Last Action Hero», «X-Men 2» und «Fantastic Four», der einen Dokumentarfilm über die Ausgrabung der Spielkassetten drehen wird.
Atari hatte nach dem Kinoerfolg von «E.T.» einen durchschlagenden Erfolg mit dem dazugehörigen Spiel erwartet. Die Verkäufe blieben jedoch weit unter den Erwartungen. Neben «E.T.» hat Atari zahlreiche andere Videospiele und Komponenten verschiedener Geräte in der Deponie, die 1986 geschlossen wurde, entsorgt.