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Dienstag
10.01.2017

TV / Radio

...der schwäbische Colombo...

...der schwäbische Colombo...

Dietz-Werner Steck ging als schwäbischer Colombo in die «Tatort»-Geschichte ein, denn sein Markenzeichen waren sein Trenchcoat und sein Schlapphut. Auch einem Viertele Trollinger war der Kommissar nie abgeneigt. Es half ihm, den Durchblick bei seinen Fällen zu bekommen.

Eineinhalb Jahrzehnte spielte Steck den «Tatort»-Kommissar Ernst Bienzle aus Stuttgart mit viel Herzblut und Lokalkolorit. Jetzt ist der beliebte deutsche Schauspieler im Alter von 80 Jahren gestorben, wie die «Stuttgarter Zeitung» vermeldet hat.

1992 trat Steck erstmals in der von Felix Huby erdachten Ermittlerfigur in der «Tatort»-Folge «Bienzle und der Biedermann» in Erscheinung. Danach war er bis 2007 25 Mal in der Rolle zu sehen gewesen. Jahrelang an seiner Seite Rita Russek als seine Freundin, die dem TV-Publikum auch aus «Wilsberg» bestens bekannt ist.

Nach Bienzles Ausstieg beim Stuttgarter «Tatort» wurde  das TV-Revier im Süden Deutschlands kräftig modernisiert, Felix Klare und Richy Müller übernahmen als Sebastian Bootz und Thorsten Lannert die Rollen der Ermittler.

Steck äusserte laut «Spiegel» offen seinen Unmut: Die Kollegen hätten «keinen Lokalkolorit». Nach dem «Tatort»-Aus spielte er in Serien wie «Ein Fall für B.A.R.Z.» und «Laible und Frisch» tragende Rollen.

Seine letzte Fernsehrolle hatte er im Jahr 2012 in der Komödie «Die Kirche bleibt im Dorf».