Im Tarifstreit der deutschen Tageszeitungen drohen die Arbeitgeber nun mit dem Abbau von Arbeitsplätzen. Sollten die Gewerkschaften an ihrer «Verweigerungshaltung» festhalten, bliebe den Verlagen nichts anderes übrig als Arbeitsplätze abzubauen, um die notwendigen Einsparungen bei den Personalkosten zu erreichen, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am Dienstag in Berlin. Davon wären nicht nur Journalisten, sondern auch Verlagsleute und technische Mitarbeiter betroffen. Die Gewerkschaften bezeichneten dies als «völlig unangemessen».
Ungeachtet der Drohungen setzten die Journalisten auch am Dienstag ihre Streiks fort. Nach Angaben der Gewerkschaften nahmen rund 800 Journalisten in 33 Redaktionen teil. Der BDZV nannte die Zahl nicht realistisch. «Die Hälfte dürfte zutreffen», sagte Sprecherin Anja Pasquay. Alles zum Tarifkonflikt und den Streiks im Archiv
Dienstag
10.02.2004