Der Zürcher Medienkonzern Tamedia hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 2,4 Prozent auf 386,4 Millionen Franken gesteigert. Der Anstieg sei vor allem auf die Neuerwerbungen der Suchmaschine search.ch und der Zeitungen «Zürcher Unterländer» und «Zürichsee-Zeitung» zurückzuführen.
«Mit 48,8 Millionen Franken weist Tamedia im ersten Halbjahr ein deutlich höheres Betriebsergebnis nach Abschreibungen (Ebit) aus als im Vorjahr (9,1 Millionen. Fr.)», teilte das performanceorientierte Verlagshaus am Mittwochmorgen mit. Die Ebit-Marge betrage 12,6 Prozent, im Vorjahr waren es 2,4 Prozent. Die 2009 gestarteten rigiden Kostensenkungsmassnahmen führten zu einem Rückgang des Betriebsaufwandes um 8,8 Prozent auf 320,4 Millionen Franken. Demzufolge stieg das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) um 154,4 Prozent auf 66,1 Millionen Franken.
Durch den «zugekauften» Umsatz flossen der Tamedia unter anderem 10,8 Millionen Franken ins Ergebnis, was auf die neue Beteiligung an der Presse Publications SR S.A. (49,9%), die die wesentlichen Schweizer Medienaktivitäten von Edipresse umfasst, zurückzuführen ist. Die Presse Publications SR S.A. (PPSR) wurde den hohen Erwartungen im ersten Halbjahr gerecht. «Unser mutiger Entscheid im Winter 2008/2009 scheint sich auszuzahlen», erklärte Verleger Pietro Supino vor den Journalisten. Bei einem Umsatz von 176,7 Millionen Franken erwirtschaftete PPSR ein Betriebsergebnis nach Abschreibungen (Ebit) von 24,8 Millionen Franken. Die Ebit-Marge lag damit bei 14 Prozent.
Besonders erfreulich entwickelten sich die gemeinsam betriebene Pendlerzeitung «20 minutes» und die ebenfalls bereits zusammengeführten Onlinemarktplätze.
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Mittwoch
01.09.2010




