Auch der Zürcher Tamedia-Konzern hat dank eines massiven Sparprogramms einen schönen Gewinn erzielt: Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 61,5 Mio. Franken auf 151,7 Mio. Franken. Das entspricht einer Steigerung um 68,2%. Der Umsatz (Betriebsertrag) stieg um 7,6% auf 806,3 Mio. Franken.
«Die positive Umsatzentwicklung ist in erster Linie auf die erstmalige Berücksichtigung der Regionalzeitungen `Zürcher Unterländer` und `Zürichsee-Zeitung`, die Pendlerzeitungen `20 Minuten` und `20 minutes`, die Stellenplattformen von Jobup sowie die auf Anfang 2010 neu erworbene Plattform search.ch zurückzuführen», teilte der Medienkonzern am Dienstagmorgen mit.
Das Ergebnis 2010 liege mit 110,8 Mio. Franken um 137,3 Prozent oder 64,1 Mio. Franken über dem Vorjahreswert von 46,7 Mio. Franken, verkündet das Verlagshaus stolz. «Während die assoziierten Gesellschaften im Vorjahr noch einen Verlust von 0,9 Mio. Franken beigesteuert hatten, lag der Ergebnisanteil an assoziierten Gesellschaften 2010 bei 16,9 Mio. Franken. Dazu trug vor allem die 49,9-Prozent-Beteiligung an der Presse Publications SR S.A. (PPSR) bei, die die wesentlichen Schweizer Medienaktivitäten von Edipresse umfasst», heisst es weiter.
Durch die vorgezogene Fusion im laufenden Jahr zwischen Tamedia und Edipresse Schweiz hat Tamedia eine gemeinsame Unternehmensstrategie mit Zeitungen, Zeitschriften sowie Onlinemedien als Kerngeschäft verabschiedet. «Angesichts ungünstigster Rahmenbedingungen und geringer Synergiepotentiale wird ein Verkauf der Radio- und TV-Aktivitäten sowie der Fachmedien Mobil geprüft», schreibt Tamedia.