Trotz des Warnstreiks in der BaZ-Druckerei wurde die Zeitung gedruckt, allerdings in Zürich und nicht in Basel. Die Geschäftsleitung habe den «für solche Vorfälle vorgesehenen Notfallplan» aktiviert und den Druck von heute Montag bei Tamedia ausführen lassen. «In der Nacht auf heute Montag mussten teilweise Maschinen anders belegt und zusätzliche Mitarbeitende aufgeboten werden», sagte Tamedia-Pressesprecher Christoph Zimmer am Montag gegenüber dem Klein Report.
Für den Druckauftrag war man bei Tamedia bereits eingerichtet. «Die Kapazität für den Druck der `Basler Zeitung` ist im Druckzentrum Zürich vorhanden, deshalb konnten wir auch auf die Anfrage eingehen, die `Basler Zeitung` ab April 2013 bei uns zu drucken», so Zimmer. Auch auf einen Streik und eine kurzfristige Umdisponierung nach Zürich war man schon gut vorbereitet. «Im Rahmen der Vorbereitung der Übernahme des Druckauftrags wurden der Ablauf bereits durchgespielt und die Schnittstellen getestet. Deshalb war es möglich, den Druck innert kurzer Zeit zu übernehmen.»
Durch den Wechsel der Druckerei und bedingt durch die winterlichen Witterungsverhältnisse seien aber Verspätungen bei der Auslieferung eingetreten, teilten die Basler Zeitung Medien mit. Die Zustellfirma Presto werde während des Tages die fehlenden Zeitungen ausliefern. Lediglich der Teil der BaZ-Auflage, der durch die Post vertragen werde, habe gänzlich nicht mehr ausgeliefert werden können.
Falls es zu einem weiteren Streik kommen könnte, ist man bei Tamedia bereit. «Wir gehen davon aus, dass der Druck bis Ende März in Basel erfolgt», sagte Zimmer zwar, ergänzte aber: «Sollte die `Basler Zeitung` einen früheren Wechsel anstreben, sind wir zu Gesprächen bereit.»
Der Streik:
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