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Mittwoch
19.03.2003

Tamedia-Konzernchef Martin Kall erklärte anlässlich der Präsentation des Geschäftsberichtes, der früher in Aussicht gestellte Rückgang der Stelleninserate von 15 Prozent habe sich in den ersten zwei Monaten 2003 als zu optimistisch erwiesen. Es habe in der Branche Rückgänge bei den Stellenanzeigen bis zu 40 Prozent gegeben. Bei der Tamedia belief sich der Einbruch auf 33 Prozent. Kall rechnet in den nächsten Monaten nicht mit einer Besserung. Einige Massnahmen für weitere Kostenreduktionen seien im Gang, sagte Kall. Allgemeine Sparprogramme habe man derzeit aber nicht in der Schublade.

Der Personalbestand ist unter dem Strich um 22 Personen auf 2004 angestiegen, was hauptsächlich auf die Käufe im Bereich elektronische Medien zurückzuführen ist. Verwaltungsratspräsident Hans Heinrich Coninx bezeichnete das Konzernergebnis angesichts des schwierigen Umfelds als «zufriedenstellend» und kündigte eine unveränderte Dividendenzahlung von Fr. 1.50 Fr. pro Aktie an. Trotz der schwierigen Lage erlaube das solide Fundament nach wie vor, bedeutende Investitionen aus eigenen Mitteln zu finanzieren, sagte Coninx.