Mitarbeiter des Telefonanbieters Talk Easy GmbH sollen sich als Swisscom-Vertreter ausgegeben haben, um neue Kunden zu gewinnen. Mehrere Personen haben sich deswegen beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) beschwert. Die Staatsanwaltschaft prüft ein Strafverfahren wegen unlauteren Wettbewerbs, wie das Seco am Dienstag mitteilt.
Nachdem sich die vermeintlichen Swisscom-Vertreter Zugang zu den Privathaushalten verschafft hätten, hätten sie Verträge für angeblich günstigere Abonnemente unterbreitet, beschwerten sich die Betroffenen beim Seco. Sie realisierten erst später, dass sie ohne Absicht den Telefonanbieter gewechselt hatten.
«Wenn sich jemand fälschlicherweise als Vertreter eines Unternehmens ausgibt, für das er gar nicht tätig ist, liegt nach Auffassung des Seco eine klare Irreführung und damit unlauteres Verhalten vor», schreibt das Staatsekretariat für Wirschaft.