«Nach reiflichen Überlegungen und einem längerem Austauschprozess mit dem Verwaltungsrat der Neuen Medien Basel AG und der Geschäftsführung der `TagesWoche` kam der Stiftungsrat der Stiftung für Medienvielfalt zum Entscheid, dass das Medienprojekt `TagesWoche` nach sieben Jahren seinen Abschluss findet.»
Die bestehenden Arbeitsverhältnisse würden aufgehoben. «Ein grosszügiger Sozialplan federt die daraus entstehenden Härten ab. Die Betreiberin der `TagesWoche`, die Neue Medien Basel AG, wird liquidiert», gab die Stiftung am Montagabend bekannt.
Die Schliessung tue dem Stiftungsrat sehr leid, «auch wenn sie unvermeidlich ist», heisst es zum Ende des sieben Jahre dauernden Medienprojektes. Dieser Entscheid sei «aber gewiss nicht das Ende des Engagements der Stiftung».
Die Tageszeitung und die Online-Seiten der «TagesWoche» haben turbulente Phasen durchlaufen. «Mehrfach gab es Wechsel auf der Führungsebene, auch unter den Mitarbeitenden gab es immer wieder Rochaden», heisst es von Seiten der Stiftung. 2016 habe die Stiftung für Medienvielfalt ihre Unterstützung auf eine Million Franken pro Jahr reduziert, «da sie nicht auf Dauer die bisherige Finanzierung aufrechterhalten kann».
Eine grosszügige Übergangsfinanzierung gab der `TagesWoche` drei Jahre Zeit, um neue Einnahmequellen zu finden. Ende 2016 kam es zu einem Stellenabbau. 2017 stellten sich das Unternehmen und das Team neu auf. Es half alles nichts. Nun ist Schluss.
Seit ihrem Bestehen habe die Stiftung, entsprechend ihrem Stiftungszweck, zahlreiche Medienprojekte gefördert und werde dies weiterhin tun.
«Die Stiftung für Medienvielfalt möchte zudem im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten eine neue Initiative unterstützen mit dem Ziel, dass im besten Fall schon im Jahre 2019 ein neues Medienprodukt für die Region Basel lanciert werden kann.» Es würden verschiedene Optionen näher geprüft.