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Samstag
05.04.2003

Die Organisation Jugendschutz.net der deutschen Bundesländer hat im vergangenen Jahr 819 Internet-Anbieter wegen jugendgefährdender Online-Seiten beanstandet. In 75% dieser Fälle hätten die Betreiber die Seiten anschliessend ausreichend geändert, teilte das rheinland-pfälzische Jugendministerium am Freitag in Mainz mit. Die Adressen von 129 Anbietern, die harte Pornografie ins Netz gestellt hatten, wurden an das Bundeskriminalamt weitergeleitet. Informationen über 138 andere Anbieter, von denen Gewalt verherrlichende oder extremistische Inhalte stammten, gingen zur strafrechtlichen Verfolgung an die Bundesländer. Darüber hinaus wurden 178 Internet-Angebote mit rechtsextremen Inhalten auf Betreiben der Organisation geschlossen. Darunter waren 58 deutschsprachige Seiten, die aus dem Ausland ins Netz gestellt worden waren. http://www.jugendschutz.net mit Sitz in Mainz erfasst jugendgefährdende Internet-Angebote und gibt sie bei schweren Verstössen an die Polizei weiter.