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Freitag
07.06.2002

20 Mio. Dollar (32 Mio. Franken) soll der US-Tabakkonzern RJ Reynolds zahlen, weil er seine Werbung in Zeitschriften platzierte, die einen hohen Anteil an minderjährigen Lesern haben. Zu diesem Urteil kam am Donnerstag ein Gericht in San Diego, Kalifornien. Richter Ronald Prager erklärte, dass mit dieser Werbestrategie der Hersteller von Marken wie «Camel» und «Winston» ein Abkommen mit 46 US-Bundesstaaten aus dem Jahre 1998 verletzt habe. Erst vor einem Monat war RJ Reynolds in Los Angeles zu 14,8 Mio. Dollar Strafe verurteilt worden, weil der Konzern Gratis-Zigaretten auf einer Veranstaltung verteilt hatte, bei der auch Minderjährige anwesend waren. Kalifornien hat die strengsten Anti-Tabak-Gesetze in den USA.