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Montag
24.10.2016

Medien / Publizistik

ATT-Timer-Warner-Klein-Report

Die Führungsgremien der beiden amerikanischen Unternehmen AT&T und Time Warner hätten die Übernahme einstimmig gebilligt, teilte AT&T am Samstagabend mit.

Die Medienfusion soll demnach bis Ende 2017 abgeschlossen werden; zuvor müssen allerdings die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Erst vergangenes Jahr hatte sich das Unternehmen für 48,5 Milliarden Dollar den Satellitenfernsehen-Anbieter DirecTV einverleibt.

Man habe sich auf einen Kaufpreis in Höhe von 107,50 Dollar pro Aktie geeinigt. Daraus ergibt sich ein Kaufpreis von 85,4 Milliarden Dollar. Inklusive übernommener Schulden liegt die Summe bei 108,7 Milliarden Dollar. AT&T will den Kaufpreis zur Hälfte in bar und zur Hälfte in eigenen Aktien bezahlen. Es handelt sich um die bislang grösste Unternehmensübernahme im Jahr 2016.

Zu Time Warner gehören Fernsehsender wie CNN und HBO (Game of Thrones) sowie das Hollywood-Studio Warner Bros. Finanzexperten spekulierten schon länger, dass Time-Warner-Chef Jeff Bewkes sein Unternehmen zum Verkauf stellen könnte.

Vor zwei Jahren hatte bereits der Konkurrent 21th Century Fox aus Rupert Murdochs Medienimperium zu einer Übernahme angesetzt, gab jedoch schliesslich auf. Time Warner hatte damals ein Angebot über 85 Dollar pro Aktie ausgeschlagen.