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Montag
13.11.2017

TV / Radio

Der Kongress der Gewerkschaft Syndicom hat die «No Billag»-Initiative abgelehnt und sich gegen eine Erhöhung des Frauenrentenalters ausgesprochen.

Bei der «No Billag»-Initiative wird die Stärkung des Service public als Grund genannt. In der Medienerklärung schreibt die Gewerkschaft: «Nur diejenigen Kreise, die genügend Geld haben, können ein Interesse am Sendeschluss bei der SRG haben. So könnten sie ihre Macht in der Medienlandschaft ausbauen und die Informationsflüsse steuern und beeinflussen, wie wir das in den USA, in Italien und andern Ländern erleben.»

Und: Angesichts der Medienmacht des drohenden «Einheitsbreis und des wachsenden Blocher-Medienimperiums (`Basler Zeitung`, `Weltwoche`, Lokalzeitungen)» sei eine starke SRG notwendig.

Syndicom hat zudem unter anderem auch zur Altersvorsorge und zur Digitalisierung Stellung bezogen und den Mitarbeitenden von Ringier-Print Adligenswil ihre Solidarität bekundet.

Für die Gewerkschaften im Kommunikationsbereich bedeuten die Redaktionszusammenlegungen, Schliessung von Druckereien sowie der Abbau bei der SRG einen grossen Verlust an Mitgliedern und damit der jetzt schon geschwächten, politischen Einflussnahme.