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Freitag
07.07.2023

Medien / Publizistik

Eine Möglichkeit wäre es, das Magazin im Online oder mit weniger Ausgaben pro jahr weiterzuführen…     (Bild: DEZA)

Eine Möglichkeit wäre es, das Magazin im Online oder mit weniger Ausgaben pro jahr weiterzuführen… (Bild: DEZA)

«Eine Welt – Un seul monde – Un solo mondo» ist das vierteljährlich erscheinende Magazin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Das Magazin wird von der DEZA verlegt, ist aber kein Verlautbarungsorgan der Direktion. Die Inhalte werden von einer externen Redaktion erstellt. Diese musste kürzlich erfahren, dass ihr Magazin auf Ende Jahr eingestellt wird.

Die Mediengewerkschaft Syndicom bedauert dies und fordert das DEZA in einem Brief auf, den Entscheid zu überdenken. Mit «Eine Welt» würde ein Magazin verschwinden, das wichtige Themen journalistisch bearbeitet, welche in vielen Massenmedien vernachlässigt werden, schreibt Syndicom dazu in einer Mitteilung.

Das Heft steche mit hintergründigen journalistischen Texten heraus. Und dies in einem Bereich, der in den gängigen Publikumsmedien ohnehin immer weniger behandelt wird, nämlich Lateinamerika, Asien und Afrika.

Nicht nachvollziehbar sei, dass die Redaktion bei der Suche nach Lösungen nicht einbezogen wurde. «Weder wurden sie für die Weiterentwicklung des Magazins zum Beispiel in kombinierter Online-Form, noch für ein weiteres Engagement im Rahmen der DEZA angefragt», heisst es. Dabei wären Fachwissen und Erfahrung der Redaktion wertvolle Ressourcen für das Bundesamt.

«Die Einstellung des Magazins ist darüber hinaus verbunden mit der Streichung von journalistischen Mandaten in einer Zeit, in der freie Medienschaffende sowieso unter Druck stehen», klagt Syndicom.

Daher hat Syndicom die Verantwortlichen in der DEZA am Mittwoch in einem Brief dazu eingeladen, den Entscheid zu revidieren und eine neue Lösung zu suchen.

Allenfalls wäre auch eine Reduktion der Ausgaben auf zwei Magazine pro Jahr ins Auge zu fassen, statt an der kompletten Einstellung festzuhalten.