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Samstag
07.06.2014

IT / Telekom / Druck

Die Gewerkschaft Syndicom hat die Verhandlungen über den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) mit der Post CH AG unterbrochen. Uneinig sind sich die Gewerkschaft und die Post bezüglich des Kündigungsschutzes, der Zuschläge für die Nacht- und Sonntagsarbeit, der Pausen, der Ferienregelungen und der Treueprämien. Syndicom befürchtet aber auch einen Stellenabbau.

«Die Änderung der Unternehmensform und die neue Struktur der Post dürfen niemals als Vorwand dienen, um die Arbeitsbedingungen des Personals zu verschlechtern», so der Syndicom-Präsident Alain Carrupt. «An diesen Vorgaben haben wir die Zwischenresultate der GAV-Verhandlungen gemessen und sind deshalb zum Schluss gekommen, dass wir unsere Positionen intern nochmals eingehend diskutieren müssen.»

Auch einen Streik schliesst Carrupt nicht aus, er gibt sich allerdings vorsichtig. «Ein Streik kann nie das Ziel sein», meinte er. «Er ist das letzte Mittel, wenn die Gespräche scheitern und unsere Mitglieder keine anderen Lösungen mehr sehen als Kampfmassnahmen. Wann es so weit ist, entscheiden die Mitglieder, nicht die Gewerkschaft.»