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Dienstag
09.04.2024

Medien / Publizistik

«Hi! 
Ich bin Helen Fares. Ich bin Journalistin, Aktivistin, Moderatorin, Podcasterin und Psychologin im Bereich Wirtschaft.» (© Webseite Helen Fares)

«Hi! 
Ich bin Helen Fares. Ich bin Journalistin, Aktivistin, Moderatorin, Podcasterin und Psychologin im Bereich Wirtschaft.» (© Webseite Helen Fares)

Seit Monaten steht die syrischstämmige SWR-Moderatorin Helen Fares bei «ÖRR-Antisemitismus Watch» im Fokus.

Seit dem 7. Oktober postet die SWR-Moderatorin virulenten Israelhass für ihre über 100’000 Follower: Sie nennt dies «Israelkritik». Fares gehört zu den vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk beliebten Journalistinnen und Journalisten mit Migrationshintergrund aus islamischen Herkunftsländern.

Die «Journalistin, Aktivistin, Moderatorin, Podcasterin, Psychologin im Bereich Wirtschaft» (Selbstangabe auf ihrer Homepage) produzierte für die deutsche ARD schon einen Podcast über Raubkunst und ist Co-Moderatorin von «Mixtalk».

Seit dem 7. Oktober 2023 postet sie nonstop antisemitische Beiträge unter dem Label «Israelkritik». Ihr letzter Coup war ihre Aktion des «Kauft nicht bei Juden» – ein Video beim Einkaufen, wo sie die unterschiedlichen Produkte auf Israel kontrolliert und zu deren Boykott aufruft. Helen Fares und ihre über 100’000 Follower inszenieren Israel als «Apartheidsstaat» mit Absichten zum «Genozid», erwähnen die Auslöschungsfantasien der Terrororganisation Hamas gegen die Juden und Jüdinnen indessen ebensowenig wie den Pogrom vom 7. Oktober 2023.

Die «Kauft nicht bei Juden»-Aktkion von Helen Fares führte zu Berichten unter anderem in den Zeitungen «Die Welt» und «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Erst da begann der SWR zu reagieren.

Am 8. April entband der SWR «Helen Fares von Moderationsaufgaben», wie der öffentlich rechtliche Sender bekanntgab. Dies, weil bei Moderatorinnen und Moderatoren eines Debattenformats zum Schutz der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Sendung eine Pflicht zur Neutralität gelte. «Diese Neutralität liess Frau Fares in ihren Social-Media-Aktivitäten vermissen.»

Der Sender habe sie von ihren Moderationsaufgaben entbunden, «nachdem sie wiederholt auf ihrem privaten Social-Media-Account extreme politische Positionen geäussert hat. Zuletzt ging es um die Nutzung einer App, mit der Waren identifiziert werden können, die auf einer Boykott-Liste stünden, um mit dem Kauf solcher Produkte die israelische Wirtschaft nicht zu unterstützen. Schon zuvor hatte Helen Fares zum Boykott israelischer Erzeugnisse aufgerufen».

In einem englischsprachigen Video lässt Helen Fares ihre Follower wissen, dass sie wegen «rechtsextremen Medien» – meint sie damit «Die Welt» oder die «Frankfurter Allgemeine Zeitung»? –  ihrer Existenz beraubt wurde.

Der Klein Report bedauert, dass der SWR nicht schon längst bei seiner beliebten Moderatorin interveniert hat und findet es äusserst bedenklich, dass Antisemitismus vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk erst als solcher erkannt wird, wenn andere Medien diesen thematisieren.