Monsterrabatte, supergünstige Schnäppchen und Fangangebote: Beim Kauf in manch einem Online-Shop ist Vorsicht geboten. In den letzten acht Monaten hat Switch über 5 000 Web-Adressen vom Netz genommen. Viele von ihnen mit betrügerischer Absicht den Nutzern ihre Daten zu klauen, schlechte Ware anzubieten oder gar keine zu verkaufen.
Mit einer intensiven Kooperation zwischen Bundesbehörden und der Stiftung Switch soll Internet-Betrügern das Handwerk gelegt werden. Denn: Nicht alle Webseiten mit einer .ch-Endung sind sicher. Gemäss der Stiftung Switch habe die Wirtschaftskriminalität im Internet stark zugenommen: 2016 waren es nur 700 gelöschte Adressen, teilte Switch am Montag mit.
Beim Unternehmen herrscht selber Verwirrung: Während Michael Hausding, Sicherheitsexperte bei Switch, in der Medienmitteilung konstatierte, dass im August 2017 rund «4 500 betrügerische .ch-Webshops» gelöscht wurden, schreibt die Stiftung auf ihrem Webauftritt, dass allein im Juli 2017 deren 4469 vom Netz genommen wurden.
Damit Kreditkarten und E-Mail-Adressen in der Obhut der Besitzer bleiben, habe die Stiftung enger mit dem Bundesamt für Polizei (fedpol) und weiteren Behörden zusammengearbeitet.