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Freitag
28.08.2009

Das alles beherrschende Thema am Swissprinters Time-Out in Zürich war einmal mehr die Zukunft von Medien, Marketing und Kommunikation. Wie verändern neue Technologien das Verhalten von Konsumentinnen und Konsumenten? Und was braucht es, damit aus einer Idee ein Trend oder gar ein Megatrend wird? Es ging um wahrscheinliche Szenarien und Chancen für neue Geschäftsmodelle, berichtete die Swissprinters-Marketingabteilung am Freitag.

Wie sieht die Medienwelt im Jahr 2020 aus? Zu dieser Frage sagte der deutsche Trendforscher Sven Gábor Jánszky, jeder Gegenstand werde eine eigene IP-Adresse haben und dadurch erreichbar und direkt ansteuerbar sein. Wörtlich sagte er: «Individuell gestaltete Angebote werden den Markt beherrschen, dafür wird es elektronische Assistenten geben. Für Printmedien bedeutet das, dass die Macht der Zusammenstellung von Angeboten, die bisher in den Redaktionen liegt, dezentralisiert wird».

Wie die Individualisierung von Inhalten in der Praxis aussehen könnte, zeigte Tobias Trevisan, Geschäftsführer der« Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Er stellte die Online-Strategie der FAZ vor, die sich semantische Verfahren zunutze macht. Eine eigens entwickelte Technologie erlaubt es, digitale Inhalte automatisiert zu verwalten und personalisiert zu publizieren. So können Seiten je nach Profil individuell zusammengestellt werden.

«Werber des Jahres» Frank Bodin erläuterte, weshalb crossmediale Kampagnen in diesem Zusammenhang immer wichtiger werden. Ausschlaggebend für den Erfolg eines Unternehmens ist demnach «eine exzellente Leitidee, die in unterschiedlichsten Ausprägungen und Medien funktioniert», so Bodin.

Die Swiss Printers AG ist mit 1100 Mitarbeitenden die grösste Gruppe der grafischen Industrie in der Schweiz. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Medienhäuser Ringier, NZZ und Edipresse und vereint vier Druckereien: Ringier Print Zofingen AG, Zollikofer AG St. Gallen, NZZ Fretz AG Schlieren und Imprimeries Réunies Lausanne S.A.