Die Swissprinters AG hat sich einen begehrten Druckauftrag gesichert: Die Tochtergesellschaft von Ringier und der NZZ-Mediengruppe wird ab Mitte 2015 das neue «Touring» im Magazinformat drucken. Die Mitgliederpublikation des TCS hat eine Auflage von 1,328 Millionen Exemplaren.
«`Touring` im Zeitungsformat wird bisher bei den Tagblatt Medien gedruckt», sagte Simon Stauber, Leiter Clubleistungen und Marketing, dem Klein Report. «Dort war der Druck eines Magazins in dieser Auflage aber nicht mehr möglich, weshalb wir uns nach einem neuen Druckpartner umsehen mussten.»
Mit der Umstellung von Zeitungspapier auf ein Magazinformat mit entsprechend besserem Papier geht der Touring Club auf das veränderte Leseverhalten ein. Die Texte sind kürzer und das Visuelle wird in den Vordergrund gerückt. Das erste «Touring» im Magazinformat erscheint Mitte 2015.
«Ein Magazin in dieser Auflage kann in der Schweiz nur Swissprinters drucken», erklärte Stauber die Wahl der Druckerei mit Sitz in Zofingen. «Natürlich hätten wir den Druck auch ins Ausland auslagern können, aber wir haben uns bewusst dagegen entschieden. Der Druck in der Schweiz ist uns wichtig. Swissprinters liefert uns die nötige Qualität.»
Stauber ist seit Februar 2014 beim TCS tätig. «Der Einstieg war steil», meint der Marketingmann. «Wir haben ab meinem zweiten Tag am neuen `Touring` gearbeitet. Aber ich fühle mich wohl am Berg.»
Stauber ist von der Leidenschaft, mit der beim TCS für die Mitglieder gearbeitet wird, sichtlich begeistert: «Wenn Sie einmal gehört haben, wie sich Patrouilleure bei der Kaffeepause über den Klang von Anlassern unterhalten, dann wissen Sie, dass das mehr ist als nur ein Job. Das klingt dann etwa so: Erster Patrouilleur: `Ouää..ouää..ouääuäuäuääh..hä.. hä..hächächchch?` Zweiter Patrouilleur: `Ja, klar. Das ist beim Corsa, wenn das Anlasserritzel nicht ausspurt und mitläuft.` Da staunt man nur noch.»
Stauber möchte diese Leidenschaft und die Leistungen des TCS emotional noch mehr in den Vordergrund rücken: «Denken Sie nur mal, wie viele Kinder jeden Morgen sicher in die Schule kommen, weil sie eine Leuchtweste des TCS tragen, und die Autofahrer lernen, dass sie ganz anhalten und nicht nur verlangsamen. Oder die Eltern, die wissen, wie man einen Kindersitz richtig befestigt. Oder auch die Unfälle, die nicht passieren, weil wir uns bei den Gemeinden für sichere Fussgängerstreifen einsetzen», schwärmt er.
Vor seinem Einsatz beim TCS war Stauber Geschäftsführer des Start-ups für App-Entwicklung in Zürich und Saigon, Ringier Studios. Nun geniesst er es, nach eigenen Aussagen, nicht mehr in verschiedenen Zeitzonen arbeiten zu müssen: «Dafür bin ich jetzt in der ganzen Schweiz unterwegs, in Emmen, Schönbühl, Bern oder Vernier.»