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Mittwoch
03.12.2003

Auch Swissinfo bekommt das Entlastungsprogramm des Bundes in aller Härte zu spüren: Der Beitrag von 18 Mio. Franken für das Auslandprogramm der SRG SSR idée suisse soll ab 2005 auf 5 Mio. Franken reduziert, ab 2006 ganz gestrichen werden. Das bedeutet für Swissinfo/SRI, von insgesamt 147 Vollzeitstellen 35 abzubauen - die Streichung fast jeder 4. Stelle. Betroffen sind vor allem Journalisten: Den grössten Abbau haben die englische, deutsche, französische und italienische Redaktion zu verkraften. Die fünf anderen Sprachen (Arabisch, Spanisch, Portugiesisch, Japanisch, Chinesisch) sind - zumindest vorerst - noch kaum betroffen, wie das Schweizer Syndikat Medienschaffende (SSM) am Mittwoch auf seiner Homepage schreibt. Die Mediengewerkschaft «wehrt sich mit aller Vehemenz gegen die angekündigte Massenentlassung und den damit drohenden Qualitätsabbau bei Swissinfo». Die Streichung von 18 Mio. Franken und den damit verbundenen Rückzug des Bundes aus der Verantwortung für die so genannte Fünfte Schweiz empfindet das SSM auch als staatspolitisch bedenklich. Das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) fordert das Parlament deshalb auf, die Kürzungen rückgängig zu machen.

Gemäss Auskunft von Swissinfo steht noch nicht fest, wann die Entlassungen erfolgen sollen und wer davon betroffen sein wird. Nähere Details dazu sollen im April nächsten Jahres bekannt werden.