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Freitag
24.10.2003

Der Online-Content-Provider Swisscontent entlässt per Ende Januar 5 seiner 28 Angestellten. Grund für die Kündigungen ist die schwierige Auftragslage. Obwohl es Swisscontent gelang, im laufenden Jahr fünf neue Aufträge einzuholen, wiegt der Verlust des italienischen Internetportals Tiscali als Kunde schwer. Laut Fredy Hämmerli, Besitzer und Geschäftsleiter von Swisscontent, arbeiten vier der fünf Entlassenen in kleinen Pensen, der Jobabbau belaufe sich insgesamt auf 230 von etwa 2400 Stellenprozenten. «Wir haben uns bemüht, auf den Auftragsverlust so sanft wie möglich zu reagieren», sagte Fredy Hämmerli dem Klein Report am Freitag auf Anfrage.

In einem Artikel des «Tages Anzeigers» vom Freitag heisst es, möglicherweise gebe es für den Rest der Belegschaft nächstes Jahr Kurzarbeit. Hämmerli stellt klar: «Das ist bloss eine von mehreren Optionen. Je nach Geschäftsverlauf können die Kündigungen eventuell rückgängig gemacht oder sogar noch zusätzliches Personal eingestellt werden.» Obwohl das wirtschaftliche Umfeld nach wie vor schwierig sei, stehe Swisscontent besser da als im Businessplan erwartet. «Die Umsätze liegen höher, die Kosten tiefer als budgetiert», erklärt Fredy Hämmerli. «Wir sind noch nicht am Ziel, das wir langfristig anstreben.»

Swisscontent war Ende 2002 vom Medienunternehmen Goldbach Media an das Management der Firma verkauft worden. Vor genau einem Jahr hatte der Nachrichtenkanal den Abbau von 11 Stellen bekannt gegeben.