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Montag
29.09.2003

Die Swisscom verlängert ihren Gesamtarbeitsvertrag (GAV) um zwei Jahre bis Ende 2005. Auch der Sozialplan für die Entlassenen wird weitergeführt, wie die Swisscom und die Gewerkschaft Kommunikation am Montag bekannt gaben. Das Swisscom-Personal verfüge damit weiterhin über einen der landesweit besten Gesamtarbeitsverträge und einen vorbildlichen Sozialplan, loben die Gewerkschafter. Der jährliche Mindestlohn wird um 6000 auf 45 500 Franken angehoben, Anrecht auf 16 Wochen Mutterschaftsurlaub haben bereits Mitarbeiterinnen im ersten Dienstjahr und auch die Entschädigungen für regelmässige Nacht- und Sonntagsarbeit werden höher. Seit 1998 habe Swisscom rund 2 Mrd. Fr. in den Sozialplan investiert, hebt der Konzern hervor. Die vom Stellenabbau Betroffenen werden von der Swisscom-Tochter PersPec in der beruflichen Neuausrichtung begleitet und erhalten während 12 bis 18 Monaten den vollen Lohn. Wie die Swisscom bereits früher mitgeteilt hat, konnten von den 1900 Personen, die dieses Programm absolviert haben, 90% wieder eine Stelle finden. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda hat Swisscom-Chef Jens Alder am Freitag gesagt, die einzige Überlebenschance auf längere Sicht sei es, die Kosten zurückzufahren. Dies ziehe einen Arbeitsplatzabbau nach sich. Zurzeit gebe es aber keine Pläne, zusätzlich Jobs zu streichen.