Die italienische Swisscom-Tochter Fastweb hat im zweiten Quartal 0,4 Prozent weniger Umsatz gemacht als im Vorjahr. Dank einem kräftigen Umsatzwachstum im ersten Quartal resultiert auf das Halbjahr gerechnet aber dennoch ein Mehrumsatz von 2 Prozent.
Im Halbjahresumsatz von 934,7 Miollionen Euro enthalten ist ein Anstieg der Zahl der Breitbandkunden um 3 Prozent und einer um 38 Prozent bei den Nutzern von mobilem Internet. Vorab wegen höherer Amortisationskosten tiefer ausgefallen ist der Betriebsgewinn (Ebit), der im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent auf 55,8 Millionen Euro sank. Unter dem Strich blieb sogar nur noch ein Reingewinn von 6,8 Millionen Euro übrig. Gegenüber dem Vorjahreswert entspricht dies einem Minus von 62 Prozent.
Fastweb steht in Italien zusammen mit der Telecom-Italia-Tochter Sparkle wegen einer Betrugsaffäre im Visier der Justiz. Dabei sollen zwischen 2003 und 2006 mit fiktiven Käufen und Verkäufen von internationalen Telekom-Dienstleistungen knapp 2 Milliarden Euro in Rechnung gestellt worden sein, wodurch dem Fiskus 365 Millionen Euro entgingen.
Freitag
30.07.2010




