In Kooperation mit dem Uvek und den Berliner Autonomos Labs lässt Swisscom erstmals ein selbstfahrendes Auto auf Schweizer Strassen fahren. Es handelt sich dabei um einen VW Passat, den Autonomos Labs mit Sensoren, Computern und Software ausgerüstet hat.
Der Computer fährt, lenkt und bremst das Fahrzeug autonom. Er erfasst andere Fahrzeuge und Passanten über Laser-Scanner, Radar und Videokameras. Eine spezielle Software analysiert die Daten, erkennt Fahrsituationen und gibt die Fahrbefehle.
Vom 4. bis 14. Mai steuert sich das Auto für Testfahrten selbst durch die Stadt Zürich. Spezialisten hinter dem Lenkrad sorgen für die nötige Sicherheit. Das Uvek hat Tests für vorgegebene Routen bewilligt. Mit dem selbstfahrenden Auto sammelt Swisscom Erfahrungen für die Mobilität der Zukunft. Was bedeutet das für die Kommunikationsnetze? Wie lassen sich Fahrzeuge, Gegenstände und Menschen optimal vernetzen? Effektive Verkehrsleitsysteme führen zu weniger Stau, dies entlastet die Umwelt und reduziert volkswirtschaftliche Kosten.
Christian Petit, Leiter Swisscom Enterprise Customers, sagt: «Swisscom wird nicht zum Automobilhersteller. Doch die Innovationen rund um das Automobil liegen künftig in der Vernetzung mit der Umwelt. Daher ist das selbstfahrende Auto ein Paradebeispiel für die Digitalisierung und für uns von grossem Interesse.»
Selbstfahrende Autos werden viele Fragen aufwerfen: Dürfen Personen nach wie vor ein Auto lenken, wenn es ohne den Faktor Mensch sicherer wäre? Wie werden Gesetze angepasst? Wer haftet bei Unfällen? - Bis selbstfahrende Autos flächendeckend auf Schweizer Strassen fahren, wird noch einige Zeit vergehen. Schrittweise wird die Technik das Steuer übernehmen. Mit einer umfassenden Vernetzung werden Sicherheit, Komfort und Verkehrsleitung noch besser sein.