Mit 364 Millionen Franken Reingewinn hat die Swisscom das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres beendet, was gegenüber 2015 einem Plus von 3,7 Prozent entspricht. Gleichzeitig verlor der «blaue Riese» in der dreimonatigen Zeitspanne 10 000 Mobile-Kunden, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab.
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Stufe Ebitda) betrug 1,081 Milliarden Franken, im Vorjahresvergleich legte er um 2,9 Prozent zu. Der Umsatz veränderte sich kaum.
Die Abwanderung, die der Telekomkonzern so noch nie erlebt hat, schlug bei den Abo-Kunden mit 9000 Abgängen besonders deutlich ein. Das Prepaid-Segment war kaum betroffen. CEO Urs Schaeppi griff erklärend zum Wort «Marktsättigung», die man langsam aber sicher zu spüren bekomme.
Über 6,6 Millionen Mobile-Kunden zählte die Swisscom Ende März. Von den knapp 11,1 Millionen SIM-Karten, um die sich 2015 die vier Mitbewerber Salt, Sunrise, Calecom und Swisscom stritten, liegen nach wie vor fast 60 Prozent in den Händen des halbstaatlichen Unternehmens. Die Zahl der SIM-Karten im Gesamtmarkt war im Vorjahr um 84 000 zurückgegangen.
Noch nicht ausgeschöpft ist offenbar das TV-Geschäft, wo die Swisscom neu 1,37 Millionen Anschlüsse zählt, 166 000 mehr als noch vor einem Jahr. Die Festnetzanschlüsse gingen um 153 000 zurück.