Der Umsatz der Swisscom ist im letzten Halbjahr um 2,4 Prozent auf 5,7 Milliarden Franken geschrumpft. Obwohl der Telekomkonzern weniger umsetzte, konnte der Reingewinn aufgrund weiterer Sparmassnahmen praktisch stabil gehalten werden.
«Die Märkte sind in vielen Bereichen gesättigt und alle Anbieter versuchen, mit Promotionen Kunden und Marktanteile zu gewinnen», kommentierte CEO Urs Schaeppi am Donnerstag das Umsatz-Minus. «Unsere Antwort darauf sind neue Angebote und der Ausbau unserer Netze.»
So hat die Swisscom ihre Investitionen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 21,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken erhöht. Dafür mitverantwortlich sind Ausgaben für die Ersteigerung der Mobilfunkfrequenzen für das 5G-Netz, das sich der Konzern 196 Millionen Franken hat kosten lassen.
Ansonsten drückte der Konzern kräftig auf die Kostenbremse. Konzernweit wurde die Zahl der Arbeitsplätze um 1,7 Prozent reduziert. Alleine in der Schweiz waren es im letzten Halbjahr 332 Vollzeitstellen, die gestrichen worden sind.
Dank den laufenden Massnahmen zur Kostensenkung und einer guten Performance der italienischen Telekomtochter Fastweb erreichte die Swisscom einen stabilen Reingewinn von 780 Millionen Franken (-0,9 Prozent). Das operative Ergebnis (Ebit) sank um 5,3 Prozent, vor allem wegen schwächeren Zahlen im Schweizer Kernmarkt.