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Mittwoch
26.03.2003

Mehrwert schaffen lautet das Motto der Swisscom. Im Rahmen einer neuen Ausschüttungspolitik kommen die Aktionäre in den Genuss einer Dividendenzahlung in Höhe von 1,3 Mrd. Franken oder 20 Franken pro Aktie. Damit ergebe sich eine Rendite von 5 Prozent, was angesichts des widrigen Börsenklimas «sehr attraktiv» sei, sagte Konzernchef Jens Alder am Mittwoch an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Mehrheitsaktionär der Swisscom ist der Bund. Er hält eine Beteiligung von 62,7 Prozent am Telekomunternehmen, was ihm dieses Jahr über 800 Mio. Franken einbringen wird. Bisher habe die Swisscom rund die Hälfte des Reingewinns (abzüglich einmaliger Transaktionen) an die Aktionäre ausbezahlt. Jetzt würden weitere frei verfügbare Mittel ausgeschüttet. Diese Mittel setzten sich aus den Nettoeinnahmen aus dem operativen Geschäft abzüglich Investitionen und Schuldentilgung zusammen. Ermöglicht werde diese neue Politik durch die unverändert solide Swisscom-Bilanz und die hohe Ertragskraft, sagte Alder weiter. Die Bilanzrelationen würden in den nächsten Jahren dadurch «nicht wesentlich» verändert und die Flexibilität für Investitionen und Akquisitionen bleibe gewahrt.

Der Generalversammlung im Mai wird die Ausschüttung einer Dividende von 12 Franken und eine Nennwertrückzahlung von 8 Franken vorgeschlagen. Der Nennwert reduziert sich dadurch auf einen Franken. Damit sei dann das Potenzial für Nennwertrückzahlungen ausgeschöpft, sagte Alder. Letztes Jahr hatten die Aktionäre zusätzlich zur Brutto-Dividende von 11 Fr. noch 16 Fr. über eine Nennwertreduktion und eine Put-Option erhalten.