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Dienstag
16.10.2001

Die Swisscom senkt die Interkonnektionspreise (Netzzugang für Drittanbieter) für das Jahr 2002 um durchschnittlich 6 Prozent. Das Preisverhältnis zwischen Normal- und Niedertarif wird der europäischen Entwicklung angepasst. Die Swisscom wechselt von einem Drei- zu einem Zweistufen-Tarif und fasst den alten Nieder- und Nachttarif zum neuen Niedertarif zusammen, schreibt der Telekom-Konzern am Dienstag in einer Medienmitteilung. Für alle Anbieter betrage die durchschnittliche Preissenkung 6 Prozent. Je nach Anbieter falle sie aber unterschiedlich aus. So unterscheiden sich die Interkonnektionspreise je nach Dienstleistung und Benützung. Basierend auf der effektiven Verkehrsverteilung (Normaltarif 36%, Niedertarif 64%) und einer durchschnittlichen Gesprächsdauer von 4 Minuten ergibt sich für die regionale Terminierung im Jahr 2002 ein durchschnittlicher Preis von 1,43 Rp./Min. Der alternative Anbieter Tele2 prüfe, ob die Preissenkung der Swisscom an die eigenen Kunden weitergegeben werden, sagte Roman Schwarz, General Manager Zentraleuropa, auf Anfrage der sda. Die Preissenkung der Swisscom von 6 Prozent entspreche bei Tele2 einer 2-prozentigen Senkung. Ausserdem seien die Interkonnektionspreise der Swisscom, vor allem die Verbindungen vom Festnetz zum Mobilnetz, generell zu hoch, sagte Schwarz weiter. Mehr zu Swisscom: «ComCom»: Swisscom reicht Beschwerde ein; Auch die Commcare ruft das Bundesgericht an und Swisscom senkt Preise