Der Telekomkonzern betreibt seit 2011 die Gesundheitsplattform Evita. Übers Internet können Swisscom-Kunden ihre medizinischen Diagnosen, Röntgenbilder und Arztberichte so online verwalten. Doch nun wird evita.ch im November vom Netz genommen.
Bis dann sei Zeit eine «Alternative» zu finden und die Dokumente in ein neues Dossier zu zügeln, wie Swisscom in einem Brief an die Kunden schreibt. Dieser liegt der Konsumentenzeitschrift «saldo» vor.
Ein Leser kritisiert das Vorgehen: Er müsse nun über hundert Dokumente sichten und neu benennen, um wichtige Berichte wie Medikamentenlisten finden zu können. «Wer ein Evita-Konto hat, kann seine Dokumente auch auf Papier verlangen», schreibt «saldo» zum Ablauf.
Wie viele Evita-Kunden betroffen seien, teilt Swisscom nicht mit. Wer nichts unternimmt, verliere die Daten, wie eine Swisscom-Sprecherin gegenüber «saldo» erklärte. Ende 2024 würden die Daten unwiderruflich gelöscht.