Der Telekommunikations-Ausrüster Alcatel hatte die Panne vor zehn Tagen auf dem Swisscom-Handynetz rechtzeitig erkannt, jedoch den Schweizer Hauptrechner in Lausanne nicht darüber informiert. «Wir wurden nicht unmittelbar informiert», bestätigte Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus am Sonntag eine Meldung der Zeitung «Matin Dimanche». Es könne daher auch nicht genau nachgewiesen werden, wann der Computer-Fehler auftrat. Alcatel Schweiz war am Sonntag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Dies sei nun eine Angelegenheit zwischen den Anwälten beider Unternehmen, sagte Neuhaus weiter. Auf die Frage, ob diese Geschichte dazu führe, dass Swisscom seinen Lieferanten wechsle, antwortete er: «Sämtliche Szenarien werden überprüft.» Grund für die Störung, die am 27. Juli zu einem Netzausfall auf dem ganzen Swisscom Mobiltelefonnetz führte, war ein Software-Fehler in einem Hauptrechner in Lausanne. Der Ausfall kostet die Swisscom etwa 30 Mio. Franken. Mehr dazu: Swisscom: Verkettung zweier technischer Pannen führte zu Störung
Montag
06.08.2001