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Mittwoch
14.05.2003

Der Telekom-Konzern Swisscom hat im ersten Quartal 2003 zwar den Umsatz mit 3,517 Mrd. Franken stabil gehalten, dabei aber nicht ganz so viel verdient wie im gleichen Vorjahreszeitraum. Gesunken sei vor allem der Umsatz in der Festnetztelefonie (minus 9,4%), teilte die Swisscom am Mittwoch mit. Bei Enterprise Solutions betrage die Abnahme 10,9%. Der ADSL-Boom habe sich fortgesetzt: Swisscom hat mittlerweile 250 000 der rund 290 000 Breitband-Internet-Kunden in der Schweiz. Der Mobilfunk konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr halten. Die deutsche Tochter Debitel konnte dagegen beim Umsatz um 15,9% zulegen. Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sei mit 1,163 (1,168) Mrd. Franken praktisch stabil geblieben.

Ein Loch in die Kasse riss die Beteiligung an der Fluggesellschaft SWISS. Eine Wertberichtigung von 33 Mio. Franken führte zu einem tieferen Finanzergebnis. Damit sei der Buchwert der Beteiligung auf 5 Mio. gesunken, hiess es weiter. Unter dem Strich sei der Reingewinn um 2,6% auf 409 Mio. Franken zurückgegangen. Für das Gesamtjahr 2003 rechnet der grösste Schweizer Telekom-Anbieter mit einem anhaltenden Druck auf Umsatz und Margen. In der Schweiz dürften die Umsätze bei gleichen Markt- und Regulierungsbedingungen insgesamt rückläufig sein.