Bei der Swisscom ist der Reingewinn im ersten Halbjahr um 9,7% auf 819 Millionen gefallen. Der Umsatz sank um 0,4% auf 5596 Millionen Franken, das Betriebsergebnis (Ebitda) um 5,5% auf 2102 Millionen und um gar 12% auf 1110 Millionen Franken gings auf Stufe Ebit abwärts.
«Auf Basis konstanter Währungen, ohne Hubbing-Umsätze von Fastweb (Wholesale-Umsätze aus Interkonnektion) und ohne Firmenkäufe reduzierte sich der Umsatz um 1%», teilte der staatliche Telekomkonzern am Mittwoch mit. «Dieser Rückgang resultierte vor allem aus der generellen Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft in Höhe von 200 Millionen und beim Roaming von 90 Millionen Franken.» Die Reduktion sei durch das Kunden- und Mengenwachstum mit 260 Millionen mehrheitlich kompensiert worden.
Beim Sorgenkind Fastweb in Italien sank der Umsatz ohne das Hubbing-Geschäft im ersten Halbjahr um 13 Millionen auf 785 Millionen Euro. Man habe die Wholesale-Umsätze aus Interkonnektionsdiensten (Hubbing) mit tiefen Margen um 30 Millionen Euro reduziert, schreibt die Swisscom.
Innert Jahresfrist habe Fastweb 214 000 Kunden dazugewonnen und stehe nun bei 1,89 Millionen. Das sei auf ein Bündelangebot mit Sky Italia für TV und Breitband zurückzuführen. «Das Segmentergebnis vor Abschreibungen betrug 210 Millionen Euro, was einer Abnahme im Vergleich zum Vorjahr von 23 Millionen Euro entspricht», erklärt die Swisscom. Die Abnahme sei vor allem auf höhere Kosten für die Kundenakquisition und die Lancierung von neuen Glasfaserangeboten zurückzuführen. «Die Investitionen stiegen um 28 Millionen auf 256 Millionen Euro, dies als Folge des Ausbaus des Glasfasernetzes», heisst es weiter.
Mit 54 neuen Vollzeitstellen sind bei der Swisscom nun 19 859 Personen beschäftigt.