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Mittwoch
26.03.2003

Die Swisscom hat im letzten Jahr den Umsatz und den Betriebsgewinn zwar gesteigert. Der Reingewinn brach aber deutlich ein: Er schrumpfte auf 824 Mio. Franken, nachdem im Vorjahr noch 4,964 Mrd. Franken resultiert hatten. Dafür seien vorab Sondereffekte verantwortlich, teilte die Swisscom am Mittwoch mit. Die deutsche Mobilfunk-Tochter debitel belastete einmal mehr die Rechnung. Der Konzern begründet den Rückgang auch mit einer ausserordentlichen Wertberichtigung auf dem Goodwill von debitel. Sie belief sich auf 701 Mio. Franken, nachdem bereits 2001 ein Abschreiber in Höhe von 1,13 Mrd. Franken gemacht worden war. Grund dafür sind die trüben Wachstumsaussichten beim Mobilfunk. Hinzu kommt, dass im Jahr 2001 mit dem Verkauf von einem Viertel der Aktien von Swisscom Mobile an Vodafone ein einmaliger Gewinn realisiert worden war. Zudem hatte der Verkauf von Immobilien Geld in die Swisscom-Kasse gespült.

Trotzdem zeigt sich die Swisscom zufrieden: Der Umsatz konnte um 2,5 Prozent auf 14,526 Mrd. Fr. gesteigert werden. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) nahm um 7,7 Prozent auf 2,408 Mrd. Fr. zu. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stagnierte bei 4,409 Mrd. Franken. Der Verwaltungsrat des nach wie vor vom Bund kontrollierten Konzerns will eine Dividende von 12 Franken pro Aktie ausschütten. Zudem schlägt er eine Nennwertrückzahlung von 8 Franken pro Aktie vor. Letztes Jahr hatten die Aktionäre zusätzlich zur Brutto-Dividende von 11 Fr. noch 16 Fr. über eine Nennwertreduktion und eine Put-Option erhalten. Mehr dazu im Archiv