Als «wichtigsten Wegbereiter der dritten Mobilfunkgeneration» UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) bezeichnet die Swisscom den GPRS (General Packet Radio Service). Für UMTS müsse die Swisscom ein neues Antennen-Netz bauen; das GPRS benötige hingegen kein separates Netz. Schon in diesem Jahr muss Swisscom gemäss Auflage des Bakom eine Abdeckung von 20% garantieren. Ein solches «Minimalnetz» könne aber teilweise erst mehrere Monate später in Betrieb gehen, sagte Swisscom-Mobile-Chef Carsten Schloter an einer Medienkonferenz vom Mittwoch. UMTS werde in der Praxis erst 2003 oder 2004 zur Verfügung stehen, sagte er weiter. Als Grund gibt er «noch nicht gelöste technische Faktoren wie die Übergabe von Daten zwischen GPRS und UMTS» an. Je nach Standort werde UMTS einen Durchsatz von 64 bis 384 kbit pro Sekunde erlauben, der Unterschied zu GPRS sei damit nicht so gross. «UMTS wird gegenüber GPRS keine revolutionären neuen Möglichkeiten eröffnen», so Schloter. GPRS werde deshalb auch nach der Einführung von UMTS über Jahre hinweg als Komplementärtechnologie zum Einsatz kommen.
Mittwoch
16.01.2002