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Sonntag
09.03.2008

Der Schweizer Werbe-Auftraggeberverband (SWA) legt in seinem jüngsten Jahresbericht Rechenschaft über die Vergangenheit ab. Dabei kommen zehn Persönlichkeiten aus der Kommunikations- und Medienbranche zu Wort, die sich über die Arbeit des SWA Gedanken gemacht haben. Alle äussern sich lobend über die Organisation, welche im Beziehungsnetz von Auftraggebern, Agenturen und Medienanbietern eine zentrale Rolle spielt.

«Wenn der Verband sich weiterhin konsequent für Transparenz, Werbefreiheit und konstruktiven Dialog einsetzt, wird er auch in 10 Jahren diese wichtige Rolle spielen, die er heute innehat», meint zum Beispiel Martin Schneider, CEO der Publisuisse. «In Bezug auf Transparenz bei Preisen und Verrechnungsmodi wird nach wie vor die Schwierigkeit darin bestehen, eine für alle Partner sinnvolle Balance zu finden», doppelt der Verleger und VR-Delegierte der AZ-Medien-Gruppe, Peter Wanner, nach. Der SWA habe vieles erreicht. «Das Thema Werbefreiheit steht im Zentrum des Abwehrkampfes», hält Christian Kauter, CEO der Affichage Holding fest und weist auf das aktuelle Problem hin: «Werbeverbote haben Hochkonjunktur. Der SWA ist nötiger denn je.»

«Auf politischer Ebene ist es wünschbar, dass sich der SWA zusammen mit anderen Branchenverbänden und mit Anbietern weiterhin gegen Einschränkungen der Werbewirtschaft durch Werbeverbote und gegen die Überregulierung und schleichende Verstaatlichung der elektronischen Medien einsetzt», kommentiert Thomas Bargetzi, CEO Sales Schweiz der Publicitas, das Wirken der Verbandes. «Wir freuen uns auf einen SWA, der sich mit uns für marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen einsetzt», so Bargetzi abschliessend.

Jürg Bachmann, Management Goldbach Media und Präsident des Schweizer Privatradioverbandes VSP, engagiert sich für offene Systeme: «Die Zukunft gehört offenen Systemen und einem regulatorischen Umfeld, in dem kreative Gestaltung und Platzierung von Werbung möglich ist. Der SWA tut gut daran, an seiner Haltung festzuhalten.» Stephan Küng, CEO der Initiative Media Western und IGEM-Präsident, wünscht dem SWA für die Zukunft viel Engagement: «Vor allem die Thematik der Werbeverbote wird den Markt in Zukunft noch vermehrt beschäftigen. Und gerade in dieser politischen Arbeit werden die verschiedenen Verbände ihre deckungsgleichen Interessen verstärkt gemeinsam angehen», so Küng weiter.