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Dienstag
25.09.2001

«Jugendliche greifen aus sozialem Druck zur Zigarette und nicht wegen der Werbung», schreibt der Verband Schweizer Werbung in seiner Stellungnahme zum Postulat der Zürcher Grünen. Ein Tabakwerbeverbot bringe keinen Rückgang des Zigarettenkonsums, wie das in verschiedenen Ländern ersichtlich sei. Zudem bedeute ein Verbot erhebliche Einbussen für Druckereien, Medien etc. Es sei bedauerlich, dass der Zürcher Kantonsrat das Postulat entgegen genommen habe. Die Zürcher nähmen nicht wahr, was auf nationaler Ebene geschehen sei: Die Ablehnung der Tabakwerbeverbots-Initiative von Grobet. Wie heuchlerisch das Begehren sei, sehe man daran, dass das Parlament eine Motion, die den Verkauf von Zigaretten an Jugendliche unter 16 Jahren verbietet, in derselben Sitzung abgelehnt habe. Die Schweizer Werbung ist der Meinung, dass es möglich sein muss, ein Produkt, das legal verkauft werden darf, auch zu bewerben. Mehr dazu: Wird in Zürich die Tabakwerbung eingeschränkt? und SW nimmt Stellung zum Tabakwerbeverbot