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Dienstag
13.02.2024

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Mittlerweile berichten auch seriöse Medien breit über Super Bowl… (Bild: © F.A.Z.)

Mittlerweile berichten auch seriöse Medien breit über Super Bowl… (Bild: © F.A.Z.)

Was haben Alicia Keys, Usher, Taylor Swift und «Kansas City Chiefs» und «San Francisco 49ers» gemeinsam? Sie gestalteten die «grösste Leuchtreklame der Welt», den Super Bowl 2024.

Für Werbeagenturen das Event des Jahres: Jeder dritte Amerikaner oder Amerikanerin guckt, und 50 Millionen ausserhalb der USA, macht insgesamt über 100 Millionen Zuschauende. Kein Wunder kostet Super-Bowl-Werbung Millionen.

30 Sekunden lief gestern ein Werbespot gegen Antisemitismus: Der fantastisch gemachte Spot wurde angeschoben durch den Sportfunktionär Robert Kenneth Kraft – laut Social Media mit rund 7 Millionen Dollar.

Zusammen mit Dr. Clarence B. Jones, der damals Martin Luther King’s ikonographische «I have a Dream»-Rede mitverfasst hatte, ist es gelungen, für den Super Bowl die Werbekampagne gegen Antisemitismus in weite Kreise der US-Bevölkerung zu tragen.

Die Halftime-Show krönt jährlich die Popicons der Zeitgeschichte. Diesmal war es Usher, der als Überraschung Alicia Keys mitbrachte; doch absoluter Superstar des Super Bowls 2024 war die Musikerin Taylor Swift, obwohl sie weder sang noch spielte. Als bessere Hälfte des Sportlers Travis Kelce (für «Kansas City Chiefs») war sie visueller Mittelpunkt des Spiels.

Der Top-Star reiste direkt aus «The Eras»-Tour aus Tokio an, flog im Anschluss nach Las Vegas, um dort im riesigen Allegiant Stadium ein weiteres Konzert zu geben. Sie feierte mit Rapperin Ice Spice und der Schauspielerin Blake Lively – die superschönen fröhlichen Frauen wurden immer wieder eingeblendet. Die beste Bierwerbung war, als Taylor Swift in der ersten Halbzeit ein Bier auf eins wegzischte.

Super Bowl – das ist DAS Werbeevent des Jahres. 600 Millionen sind laut Forbes 2023 allein für die Werbung ausgegeben worden, persönliches Marketing der Promis nicht mitgerechnet. 2024 sind sicherlich noch ein paar Millionen dazugekommen.

Anders als übrigens im Vorfeld spekuliert, war der diesjährige Super Bowl voll mit Unterhaltung und mit wenig Politik. Endlich konnte Amerika wieder einmal parteipolitisch übergreifend feiern.