Nach einem Verlust von satten 138 Millionen Franken im vergangenen Dreivierteljahr hat der Telekomanbieter Sunrise im letzten Quartal erstmals unter dem Strich wieder Geld verdient: 14 Millionen. Die Kosten für den Börsengang und Lizenzzahlungen hatten Sunrise in der ersten Hälfte 2015 tauchen lassen.
Bis September war der Umsatz insgesamt um 3,7 Prozent auf 1,464 Milliarden Franken gesunken, allein im dritten Quartel sogar um 8,5 Prozent. Als Gründe dafür ortet Sunrise die Senkung der Roaminggebühren, den starken Franken und einen Umsatzrückgang bei den Smartphones.
Obschon Sunrise allein im dritten Quartal 23 000 neue Abo-Kunden gewann, sank die Zahl der Mobilfunk-Kunden insgesamt auf 57 000. Der Grund: Das Unternehmen verlor mehr Prepaid-Kunden, als es für Abos begeistern konnte. Zulegen konnte Sunrise aber bei den TV- und Internet-Kunden.
Wie im September angedroht, hat Sunrise inzwischen 165 Vollzeitstellen gestrichen. Diese «Restrukturierung» soll laut Angaben der Firma 20 Millionen Franken gekostet haben, aber mit nun nicht mehr benötigten Rückstellungen für Pensionszahlungen kompensiert worden sein.