Content:

Dienstag
20.08.2002

Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) hat den Preisüberwacher aufgefordert, sofort die Verrechnung der Gesprächsgebühren durch die Telefongesellschaft Sunrise unter die Lupe zu nehmen. Seit Juni 2002 runde der Telecom-Anbieter systematisch alle Gesprächsgebühren auf, kritisiert die SKS in einer Mitteilung vom Dienstag. Mit diesem billigen Buchhaltertrick verstosse Sunrise einerseits gegen Treu und Glauben, handle unlauter und missachte die Preisbekanntgabeverordnung. Anderseits behindere die eigenmächtige und intransparente Preispolitik den wirksamen Wettbewerb im Telecom-Markt. Laut SKS geht es nicht um «Rappenspalterei». Die Organisation hat ausgerechnet, dass bei jedem zweiten Gespräch ein halber bis ein ganzer Rappen zu viel verrechnet wird, also im Mittel 0,75 Rappen. Bei einer Million Sunrise-Kundinnen und -Kunden, die jährlich etwa eine Milliarde Telefonanrufe führten, kassiere Sunrise somit gut und gern 3,75 Mio.Franken zu viel ab.