Schuldenabbau im grossen Stil: Mit dem Verkauf von 2239 Antennenmasten an ein Konsortium der spanischen Cellnex Telecom AG, der Swiss Life Asset Managers AG und der Deutschen Telekom Capital Partners nimmt Sunrise nach eigenen Angaben 500 Millionen Franken ein.
Die Transaktion betrifft die sogenannt passive Netzinfrastruktur, das heisst «vorwiegend Stahl- und Betonkonstruktionen», wie das Telekomunternehmen in einer Mitteilung vom Mittwoch betonte. Die gesamte aktive Mobilnetzinfrastruktur bleibe bei Sunrise.
Teil des Vertrags mit dem Konsortium ist eine Service-Vereinbarung, «aufgrund derer Sunrise bestimmte (Übergangs-)Dienstleistungen erbringen wird», sowie eine «massgeschneiderte Vereinbarung, aufgrund welcher Sunrise im Unterauftrag neue Antennenmasten erstellen wird».
Der Verkauf wurde von langer Hand geplant, indem die betroffenen Antennenmasten bereits im Vorfeld in die Swiss Towers AG ausgegliedert wurden. Der 500-Millionen-Deal steht nun noch unter Vorbehalt der Zustimmung der Fusionskontrollbehörden.
Nach erfolgreichem Abschluss der Transaktion will Sunrise 450 Millionen Franken für den Schuldenabbau verwenden und damit «in naher Zukunft ein Investment Grade Rating erreichen». Weitere 30 Millionen sollen für Investitionen in den Netzausbau, in Glasfaser-Partnerschaften und das Verkaufsstellennetz verwendet werden.