Die beiden frischvermählten Telekomanbieter UPC und Sunrise vermelden fürs zweite Quartal 2021 ein Kundenplus von 57‘800. Und bauen mehr Stellen ab als angekündigt.
Konkret erzielte Sunrise UPC zwischen April und Juni einen Zuwachs von insgesamt 40’500 Mobile-Abos und 6100 Breitbandanschlüssen, wie aus den am Freitag publizierten Geschäftszahlen hervorgeht.
56 Prozent jener Kunden, die ein Internetabo lösen, haben inzwischen auch ein Mobile-Abo bei Sunrise UPC. Gleichzeitig zum Kundenplus konnte der Anbieter auch die bisherigen Kunden länger bei der Stange halten. So ist die Abwanderungsrate nach Unternehmensangaben gesunken.
Trotz dem spürbaren Kundenwachstum stieg der Umsatz im zweiten Quartal nur um 1,3 Prozent auf 751,7 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebitda ging im Vergleich zum Vorjahr sogar um 3,1 Prozent auf 271,8 Millionen Franken zurück.
Zum Sinken des Profits werden auch die Extrakosten der Fusion beigetragen haben. Das Unternehmen selbst spricht von «wachstumsbezogenem zusätzlichem Betriebsaufwand und gesteigerten Marketingausgaben», was auf den Gewinn gedrückt habe.
«Trotz einem zunehmend vom Wettbewerb geprägten Marktumfeld konnte Sunrise UPC im zweiten Quartal starke Ergebnisse erzielen und unser beträchtliches Marktwachstum aus dem ersten Quartal fortsetzen», kommentierte CEO André Krause die Zahlen.
Im Laufe der Jahre 2021 und 2022 baut Sunrise UPC insgesamt 650 Stellen ab, wie es in dem Kommuniqué weiter heisst. Als Sunrise UPC im April die Abbaupläne konkretisierte, war noch die Rede von 600 Stellen, die gestrichen werden sollen: 450 über Entlassungen und 150 via Fluktuation.
Seit dem 11. November 2020 sind sowohl UPC als auch Sunrise Tochterunternehmen der gemeinsamen Muttergesellschaft Liberty Global. Die beiden Unternehmen operieren jedoch weiterhin eigenständig.