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Montag
07.08.2017

TV / Radio

Riesencoup für die Telekommunikationsfirmen Sunrise und Swisscom: Die beiden Unternehmen kooperieren mit dem deutschen Pay-TV-Sender Sky und können somit die Spiele der ersten und zweiten Bundesliga übertragen.

Möglich macht dies die Sky Sport App, die für Kunden von Sunrise und Swisscom TV noch in diesem Jahr verfügbar sein wird. «Ein entsprechender Vertrag mit Sky wurde unterzeichnet», bestätigt der Bezahlsender Teleclub - der zur Swisscom-Tochter Cinetrade gehört - auf Anfrage des Klein Reports.

Und auch das Zürcher Unternehmen Sunrise schreibt am Donnerstag, dass seine Kunden neu das «Sky-Sportangebot über die Sky Sport App auf einer Vielzahl von Geräten nutzen» können. Zu diesem Angebot gehören neben der Bundesliga unter anderem auch Spiele der Champions und der Europa League, sowie alle Rennen der Formel 1 und die Masters 1000/500-Tennis-Turniere der ATP.

Damit dreht sich das Karussell um die Vergabe der Bundesligarechte munter weiter: Begonnen hatte alles Anfang Juli, als sich der Bezahlsender UPC MySports die Rechte für die Fussball-Bundesliga-Spiele - die bisher bei Teleclub lagen - von Sky Deutschland angelte.

Daraufhin informierte Teleclub seine Kunden darüber, dass man die Übertragung der «Buli» trotzdem nicht aufgebe und in Verhandlungen über die Integration der Sky Sport App in die eigene Vertriebsstruktur stehe. Diese Möglichkeit nutzt seit Kurzem auch UPC MySports, wie der Pay-TV-Sender vor wenigen Tagen mitteilte.

Eine weitere Kooperation im Bereich der Sportübertragung gaben Sunrise und Teleclub am Donnerstag bekannt. So bietet Sunrise ab August Live-Sportevents mit dem Zusatzpaket Teleclub Sport HD an. Dieses umfasst unter anderem sämtliche Spiele der höchsten beiden Schweizer Fussballligen sowie Spiele der Premier League, der Serie A oder der NHL.

Damit nimmt die Telekomfirma einen starken Platz im Kampf um die Gunst der Schweizer Sportfans ein. «Sunrise positioniert sich als führende Herausforderin im Schweizer Telekommarkt, das heisst wir heben wo immer möglich für unsere Kunden die Grenzen im digitalen Alltag auf – das gilt auch für den Sportbereich», sagt Sunrise-Sprecher Rolf Ziebold gegenüber dem Klein Report.