Das 2008 als rein Browser-basiertes Fernsehen gestartete Web-TV ist von Sunrise geschluckt worden. «Sunrise hat 100 Prozent der Anteile und alle zehn Mitarbeitenden von Wilmaa übernommen», teilt der Telekom-Konzern am Donnerstag mit.
Die Marke Wilmaa werde weitergeführt, CEO bleibt Roman Reimann, der seit sieben Jahren für Wilmaa arbeitet, seit 2016 als Geschäftsführer. Zuvor war Reimann für den Vermarkter Goldbach tätig, wo er das Goldbach-Video-Werbenetzwerk mitaufgebaut hat, zu dem auch Wilmaa gehört.
Ziel sei es, «das attraktivste TV-Erlebnis der Schweiz zu schaffen und mit einer innovativen OTT-TV-Lösung das klassische IPTV komplett abzulösen», sagte Reimann auf Anfrage des Klein Reports.
Wilmaa bietet über 260 TV-Sender, die über Smartphone, Tablet, Laptop, PC, Smart-TV kostenlos live gestreamt und aufgenommen werden können, sogenanntes Over-the-Top (OTT) Fernsehen.
Sunrise werde durch den Zukauf das OTT-Angebot weiterentwickeln. «Die Innovationskraft und technologische Kompetenz des Wilmaa-Teams haben uns überzeugt», erklärt Sunrise-CEO André Krause.
Die Sunrise-Kunden könnten in Zukunft «vom attraktivsten OTT-TV-Angebot profitieren», so Krause weiter, der auch verspricht, dass das werbefinanzierte Free- und zahlungspflichtige Premium-Angebot weitergeführt werde. Dementsprechend können Wilmaa-Nutzerinnen und -Nutzer das bisherige Angebot wie gewohnt weiter nutzen.
Aus lizenzrechtlichen Gründen ist Wilmaa nur in der Schweiz und in Liechtenstein verfügbar.