Der zweitgrösste Schweizer Telekommunikationsanbieter konnte den Umsatz im ersten Halbjahr um 4,2 Prozent auf 921 Millionen Franken steigern. Mit Kundengewinnen bei Mobile Postpaid, Internet und TV ist Sunrise solide ins Jahr gestartet.
Anders als Swisscom und UPC, die in den vergangenen Wochen im Schweizer Markt ein Umsatzminus vorgelegt haben, konnte Sunrise unter CEO Olaf Swantee wachsen: Besonders stark war die Kundenentwicklung bei den TV-Abos mit einem Plus von 22,3 Prozent auf 229'000 im zweiten Quartal. Der Bereich Internet legte im gleichen Zeitraum um 11 Prozent zu.
«Der bemerkenswerte Anstieg in diesen Segmenten ist auf den konvergenten Tarif ‹Sunrise ONE›, verbesserte TV-Inhalte (z. B. ‹Sky Show›) und dedizierte Promotionen zurückzuführen», ordnete das Telekomunternehmen am Donnerstag die Entwicklung ein.
Hingegen sank der bereinigte Betriebsgewinn auf Ebitda-Stufe im Halbjahresvergleich um 3,5 Prozent auf 280 Millionen Franken. Dafür sei laut Sunrise der Verkauf von Sendemasten im August 2017 verantwortlich, der zu höheren Netzwerkkosten geführt habe.
Beim Nettogewinn, der für die ersten sechs Monate mit 24 Millionen Franken ausgewiesen wird, musste Sunrise trotz Verkauf der Sendemasten ein Minus von 10,1 Prozent hinnehmen. Die positiven Effekte seien durch höhere Abschreibungen und Amortisationen sowie höhere Netzwerkgebühren «überkompensiert» worden.
Die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr bleibt unverändert bei 1,830 bis 1,870 Milliarden Franken. Die Prognose für den bereinigten Betriebsgewinn konnte «dank der soliden operativen Dynamik» von 580 bis 595 Millionen auf 595 bis 605 Millionen Franken angepasst werden.