Im Wettrennen um die Erstlancierung des ultraschnellen Internets hat Sunrise die Nase vorn. Wenige Tage nach der Versteigerung der 5G-Frequenzen hat das Telekomunternehmen angekündigt, noch im März ein erstes Angebot auf den Markt zu bringen.
Per Ende März werden 150 Orte mit der neusten Mobilfunkgeneration erschlossen. «Damit gehört die Schweiz nach Ländern wie Südkorea, Japan, USA und China weltweit zu den ersten Ländern, die 5G lancieren», so Sunrise am Donnerstag.
Zunächst bleibt der Kreis der 5G-Nutzer allerdings noch sehr überschaubar: Rund 100 ausgewählte «5G-Pioniere» können ab Mitte März das Angebot «5G for People» mit bis zu 1Gbit/s über Mobilfunk nutzen.
Die Strategie von Sunrise sieht vor, vor allem suburbane und ländliche Gebiete mit 5G zu erschliessen. Diese surfen aktuell noch mehrheitlich «im Schneckentempo» mit einem Mix aus Glasfaser- und Kupfernetz.
Der Trumpf des Hochbreitband-Internets von Sunrise: Als «Glasfaser durch die Luft» funktioniert das Angebot auch ohne Glasfaseranschluss. Demnach ist Sunrise in diesen Gebieten nicht auf die «letzte Meile» der Swisscom angewiesen.