Am Samstag sind im verschneiten Park City (US-Bundesstaat Utah) die Preise des Independent-«Sundance» und des Alternativ-Festivals «Slamdance» verliehen worden: Den Grand-Jury-Preis des renommierten «Sundance» erhielt «American Splendor», ein Film über den Comic-Künstler Harvey Pekar. Als bester Dokumentarfilm ging das Drama «Capturing the Friedmans» aus dem Rennen. Der Film zeigt das Schicksal einer Familie nach der Verhaftung von Vater und Sohn. Das von Robert Redford in den 80-er Jahren gegründete Festival ist Amerikas grösster Schau- und Marktplatz für unabhängige Filme. Hollywoodgrössen wie Al Pacino, Dustin Hoffman, Jane Fonda und Kevin Spacey waren ebenso dabei wie Oliver Stone, der seinen Dokumentarstreifen über Fidel Castro präsentierte.
Ebenfalls in Park City ging am Wochenende das «Slamdance»-Festival zu Ende. Im Wettbewerb der 16 besten Spiel- und Dokumentarfilme gewann der Film «Assisted Living» über einen Pfleger in einem Altersheim den «Grossen Jurypreis» als bestes Feature. Der Film «Long Gone» über Landstreicher, mit einem Soundtrack von Tom Waits, wurde zum besten Dokumentarfilm gewählt. Das «Slamdance» versteht sich als Premierenfestival für «low budget»-Produktionen von finanzschwachen Nachwuchsregisseuren, die noch keinen Kinoverleih gefunden haben. Und mit ihrem Durchbruch am Festival auf eine Karriere hoffen.
Sonntag
26.01.2003