Der Dachverband der professionellen Kultur- und Medienschaffenden der Schweiz, Suisseculture, spricht sich für eine Änderung der Gebührenordnung für Radio und Fernsehen aus.
Der Dachverband befürchtet, dass bei einem Nein zur RTVG-Revision die Einnahmen der SRG sinken und damit die Kulturberichterstattung leiden könnte.
Kunst und Kultur sei auf Rezeption und Vermittlung durch die Medien angewiesen, teilte der Dachverband mit. Dem interessierten Publikum müsse auch Zugang zu den Kunstproduktionen und -sparten erhalten bleiben, die nicht dem Mainstream entsprächen. Dieser Bereich werde durch die privaten Medien immer weniger wahrgenommen.
Der Dachverband fordert allerdings auch, dass die SRG nicht nur hohe Quoten anstreben dürfe. Die gebührenfinanzierten Medien müssten in die Pflicht genommen werden, heisst es.
«Ihr Auftrag, namentlich derjenige der SRG, ist in erster Linie die breite und unabhängige Berichterstattung, die journalistische Qualität und Sorgfalt sowie die Pflege und Förderung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt unseres Landes und nicht die hohen Einschaltquoten, mit der sie möglichst viele Werbeeinnahmen generieren kann.»