Die Einnahmen der Suisa aus Urheberrechten im Onlinebereich sind im letzten Geschäftsjahr um 18 Prozent auf 4,6 Millionen Franken angestiegen. Dieser Trend soll sich im laufenden Geschäftsjahr weiter fortsetzen. Das Wachstum zeige, dass die Suisa auch im Onlinemarkt eine zunehmend wichtige Rolle spiele, teilte die Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik mit.
Bereits im letzten Jahr hat die Suisa mit Onlineanbietern internationale Lizenzen vereinbart, in diesem Jahr sollen nun zu den bereits bestehenden Verträgen mit marktführenden Anbietern wie Spotify, iTunes oder Youtube noch weitere hinzukommen.
Die Internet-Musikservices erhalten mit der Vereinbarung eine Lizenz auch für Nutzungen ausserhalb der Schweiz. Damit könne die Marktposition der Suisa-Mitglieder, die ihre Onlinerechte von der Genossenschaft wahrnehmen lassen, im europäischen Onlinegeschäft gestärkt werden, teilte die Suisa mit. Zudem würden die Mitglieder von höheren Einnahmen aus dem Onlinemusikgeschäft profitieren, da die Zwischenabrechnung über ausländische Schwestergesellschaften entfalle.
Seit Langem wieder positiv entwickelt haben sich die Einnahmen aus den Leerträgertarifen, was gemäss der Genossenschaft unter anderem dem neuen Tarif für Tablets zu verdanken ist. Ein Plus verzeichnete die Suisa auch im Konzertbereich mit den Aufführungsrechten. Der Bereich legte um 11 Prozent auf 47,2 Millionen Franken zu.
Erneut den grössten Teil des Umsatzes machten 2013 die Senderechte mit Einnahmen in der Höhe von 60,8 Millionen Franken im Vergleich zu 60,1 Millionen Franken im Vorjahr aus.
Keine positive Bilanz zieht die Suisa dagegen bei den Vergütungen für das private Kopieren. Diese würden der Marktentwicklung hinterherhinken, da aufgrund des ausstehenden Entscheids vom Bundesverwaltungsgericht nach wie vor noch keine Entschädigungen für Smartphones in Rechnung gestellt werden konnten.
Insgesamt stiegen die Einnahmen der Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik von 131,7 Millionen auf 135,7 Millionen Franken. Der Gesamtumsatz legte um 2,7 Prozent auf 144,9 Millionen Franken zu. Bei einem Verwaltungsaufwand von 26,9 Millionen Franken konnten am Ende knapp 88 von 100 Franken aus den erwirtschafteten Vergütungen an die berechtigten Urheber und Verleger verteilt werden.