Die Suisa hat im vergangenen Jahr die Einnahmen aus Urheberrechten wiederum gesteigert. Insgesamt betrugen die Urheberrechtseinnahmen aus dem In- und Ausland 141,3 Millionen Franken und lagen 4,1 Prozent höher als im Vorjahr, meldet am Donnerstag die Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik in der Schweiz (Suisa).
Zu diesem Anstieg haben auch Entwicklungen im digitalen Bereich beigetragen: Mehreinnahmen aus dem Tarif für die Vergütungen auf Smartphones, steigende Einnahmen aus dem Onlinebereich und die starke Verbreitung von digitalem und zeitversetztem Fernsehen.
Dank der im Juli 2014 erzielten Vereinbarung für die Nutzung privat kopierter Musik auf Smartphones erhielten die Künstler endlich die Vergütungen, die ihnen seit mehreren Jahren zustanden. Die rückwirkenden Zahlungen der Hersteller und Importeure von Smartphones für die Jahre 2010 bis 2014 führten zu Mehreinnahmen von rund 3,6 Millionen Franken.
2014 wuchsen die Urheberrechtseinnahmen aus Download und Streaming um 32 Prozent und betrugen 6,1 Millionen Franken (Vorjahr: 4,6 Mio. Fr.). Die Zunahme beim Download hängt allerdings nur bedingt mit einer erhöhten Nachfrage nach Downloadangeboten zusammen. Da die Suisa im Online-Bereich Lizenzen für ganz Europa erteilt, stammt die Zunahme der Einnahmen im Download vor allem aus der Zunahme der Lizenzierungsgebiete. Beim Streaming haben sich die Urheberrechtseinnahmen von 315 000 auf 1,5 Millionen Franken beinahe verfünffacht.